15.10.2007 15:59

58. Westfälischer Schützentag in Lünen

Kategorie: Allgemein Allgemein

Hohe Ehrungen für verdiente Schützen des heimischen Bezirks

Dieter Bingener Ehrenmitglied des Westfälischen Schützenbundes von 1861 e.V.

 

Den 58. Westfälischen Schützentag hielten die Vereine aus Westfalens Schützenbezirken in diesem Jahr in der ehemaligen Hansestadt Lünen ab. Die Stadt an der Lippe blickt in diesem Jahr auf ihr 666-jähriges Bestehen zurück. Der dortige Schützenkreis hatte zu dieser großen Traditionsveran-staltung des Westfälischen Schützenbundes von 1861 e.V. (WSB) anlässlich seines 40-jährigen Bestehens eingeladen.

Im Rahmen einer Feierstunde vor der eigentlichen Delegiertentagung wurden auch verdiente Schüt-zen des heimischen Schützenbezirks Westfalen-Süd geehrt. Das „Ehrenkreuz des Deutschen Schüt-zenbundes in Bronze“ erhielten Jürgen Otterbach (SV Struthütten), Hans-Georg Rosemann (SV Sohlbach) und nicht zuletzt Dieter Rehberg (SV Berghausen). Jürgen Otterbach war zunächst stell-vertretender Sportleiter Pistole und wurde dann zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schützen-kreises Siegen gewählt. Hans-Georg Rosemann übernahm nach 10 Jahren Geschäftsführung im Jahre 2001 die Stellung als Kreisschatzmeister in Siegen. Dieter Rehberg hat vor seiner Wahl zum Vizepräsidenten des WSB im Jahre 2001 bereits über zwei Jahrzehnte die Geschicke der Berghäu-ser Schützen als deren Vorsitzender gelenkt.

Mit dem „Ehrenkreuz des Deutschen Schützenbundes in Silber“ wurden ebenfalls drei Südwestfa-len ausgezeichnet: Horst Müller (SV Olpe), Bernd Sittmann (SV Kaan-Marienborn) und Peter Fi-scher (SV Weidenau). Der Olper Horst Müller ist seit über zwei Jahrzehnten im Vorstand seines Schützenkreises tätig, zunächst in der Jugendleitung und seit 1993 als stellvertretender Sportleiter. Bernd Sittmann kann auf nunmehr fünfzehnjährige Arbeit in der Sportleitung des Schützenkreises Siegen zurückblicken, davon die letzten 12 Jahre als hauptverantwortlicher Sportleiter. Peter Fi-scher ist nicht nur langjähriger Vorsitzender des SV Weidenau sondern auch seit 1993 an verant-wortlicher Stelle im Kreisvorstand tätig. Seit 2002 lenkt er die Geschicke des Schützenkreises Sie-gen als Vorsitzender.

Höhepunkt der Feierstunde in Lünen war - nicht nur aus heimischer Sicht - die Verleihung der Eh-renmitgliedschaft des Westfälischen Schützenbundes an den Ehrenvorsitzenden des Schützenbe-zirks Westfalen-Süd Dieter Bingener (SV Weidenau). Hervorgehoben wurden seine außerordentli-chen Verdienste um das Schützenwesen im südwestfälischen Raum. Über dreißig Jahre stellte er sich in den Dienst des Schützenbezirks und füllte das Amt des Vorsitzenden mit großer Schaffens-kraft und Liebe zum Schützenwesen aus. Darüber hinaus arbeite er in der gleichen Zeit ebenso en-gagiert im Hauptausschuss und im erweiterten Präsidium des WSB mit. Zu den ersten Gratulanten gehörten neben dem Vorsitzenden des Schützenbezirks Westfalen-Süd Marc Seelbach auch die Vorsitzenden der drei Schützenkreise Reinhard Steger (Olpe), Peter Fischer (Siegen) und Thomas Roth (Wittgenstein).

Die anschließende Delegiertenversammlung verlief deutlich harmonischer als die vor einem Jahr in Gütersloh. Von den insgesamt 1096 anwesenden Stimmen stammten allein 248 aus dem Bezirk Westfalen-Süd. Nach zweijähriger intensiver und teilweise emotionsgeladener Diskussion wurde nunmehr der Vorschlag der Beitrags- und Strukturkommission für eine neue Beitragsstaffelung bei nur 156 Gegenstimmen angenommen. Bei den anstehenden Wahlen wurden Schatzmeister Heinz Bonke, der stellvertretender Sportleiter Rolf Dorn und der Landesjugendleiter Manfred Meyer ein-stimmig in ihren Ämtern bestätigt. Nur bei der Wahl der Vizepräsidentin kam es überraschend zu einer Kampfabstimmung. Dabei unterlag die Amtsinhaberin Petra College aus Oer-Erkenschwick ihrer Herausforderin Jutta Braun aus dem Bezirk Hellweg mit 462 zu 527 Stimmen.

Im Anschluss an die Tagung gab es dann einen farbenprächtigen Festzug durch die Innenstadt von Lünen, an dem sich einige tausend Schützinnen und Schützen aus ganz Westfalen beteiligten. Im Hinblick auf den 59. Schützentag, der im nächsten Jahr im heimischen Bad-Laasphe stattfinden wird, hatten sich neben Laasphes Bürgermeister Robert Gravemeier auch viele heimische Vereins-abordnungen auf den Weg in die Hansestadt gemacht.